Mag.a Kristina Zettl

Mag.a Kristina Zettl

Dein Coach für ein erfülltes Leben

Begleitung in Krisen

Krisen – die ungeliebten Begleiter des Lebens

Krisen wünscht sich keiner. Dennoch sind sie unabdingbare Begleiter der persönlichen Entwicklung. Denn im Grunde sind sie nichts weiter als die Vorboten einer Veränderung. Wir wissen plötzlich nicht mehr so genau, was wir tun sollen. Wir sind mit unserer Latein am Ende und das mögen wir nicht besonders. Trotzdem führt nur ein Weg aus der Krise heraus: Zunächst müssen wir die Veränderung akzeptieren. Und dann gilt es, unser Verhalten Schritt für Schritt an die neue Situation anzupassen.

 

Lass dich durch die Krise begleiten:

  • Du wirst durch die Gespräche entlastet
  • Du bekommst Abstand, um die Situation einzuschätzen
  • Du gewinnst neue, überraschende Perspektiven
  • Du fasst wieder Zuversicht
  • Du entwickelst schneller neue Verhaltensoptionen
  • Du kommst besser durch die Krise
  • Du erreichst mich auch via Zoom, skype und Handy

Krisen haben nichts mit Versagen zu tun

Fragt man Menschen, was sie mit dem Wort Krise verbinden, dann hört man oft Begriffe wie „Verlust“, „Katastrophe“, „Fehler“ oder sogar „Schwäche“, „Versagen“. Daher fällt es vielen Menschen schwer zuzugeben, dass sie in einer Krise stecken.

Im Grunde haben all diese Zuschreibungen nur bedingt mit Krise zu tun. Man könnte sogar so weit gehen und sagen, dass „Kompetenzgewinn“, „Lernen“, „Entwicklung“ und „Stärke“ in einem ebenso starken Zusammenhang mit einer Krise stehen. Allerdings nur, wenn der oder die Betroffene die Verantwortung für den Umgang mit der Kriese übernimmt und sich nicht als Opfer fühlt.

Auch schöne Ereignisse haben Krisenpotenzial

Je unfreiwilliger die Veränderung ist, desto unangenehmer wird es. Was allerdings nicht heißen soll, dass freiwillig herbeigeführte Veränderungen kein Krisenpotenzial hätten. Sogar ausgesprochen positive Veränderungen im Leben wie ein neuer Partner, die Geburt eines Kindes, ein Umzug oder eine neue berufliche Herausforderung können Krisen auslösen. Denn plötzlich funktioniert das Leben nicht mehr so, wie wir es gewohnt waren.

Krisen sind Situationen, die bedrohlich erlebt werden und in denen herkömmliche Problemlösungs- und Handlungsstrategien nicht mehr greifen. Krisen betreffen Organisationen ebenso wie Ökosysteme, Gesellschaften oder einzelne Personen.

Psychosoziale Krisen sind belastende Situationen aufgrund von überraschenden Ereignissen sowie akuten oder schleichenden Veränderungen. Entsprechend unterteilt man sie in Veränderungskrisen und traumatische Krisen. Bislang Orientierung gebende Lebensziele geraten außer Reichweite. Der Betroffene fühlt sich mit der Situation überfordert, es kommt zu unkontrollierbaren Stressreaktionen.

Krisen

  • sind unkontrollierbare Belastungssituationen, in denen Entscheidungen zu treffen, Entwicklungsschritte zu gehen oder traumatische Erlebnisse zu verarbeiten sind.
  • stellen sich für den/die Betroffene(n) als höchst unangenehm, ja oft sogar als Existenz gefährdend dar, beinhalten aber auch Entwicklungschancen.
  • verengen die Wahrnehmung, das Wertesystem und die Handlungs- und Problemlösungsfähigkeit des Betroffenen.
  • stellen die bisherigen Entscheidungs- und Problemlösungsroutinen in Frage.
  • sind keine Krankheit – sie können jeden treffen.
  • gehören zum Leben – so ist beispielsweise die Pubertät eine vorhersehbare Krise.
  • sind zeitlich begrenzt.

Das Auftreten von Covid-19 ist beispielsweise ein Krisengeschehen auf vielen verschiedenen Ebenen:

  • der persönlichen Ebene durch den Wegfall der Existenzgrundlage, durch Doppel- und Dreifachbelastungen im Zuge der Schließung von Kindergärten und Schulen, durch innerfamiliäre Konflikte, durch Einsamkeit und Kontaktverbote, eventuell sogar durch Krankheit und Tod, …
  • der gesellschaftlichen Ebene durch neue Formen des persönlichen Umgangs, durch die Abschottung bestimmter Bevölkerungsgruppen, durch den Einbruch der Wirtschaft, steigende Arbeitslosigkeit oder die Irritation weiter Bevölkerungsteile, …
  • der wirtschaftlichen Ebene durch Umsatzeinbußen, Konkurse, Kurzarbeit,…
  • der politischen Ebene durch bislang einmalige Formen der politischen Kommunikation, dem zweitweisen Aussetzen des politischen Diskurses, durch Verschwörungstheorien, …
  • der Ebene des Gesundheitssystems durch ausgefallene Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen, durch einerseits leerstehende und andererseits überlastete medizinische Infrastruktur, …
  • Umstands-Krisen: Sie brechen unmittelbar über den/die Betroffene(n) herein, z.B. durch einen Todesfall, Unfall, Krankheit, überraschende Kündigung, Corona Lockdown…
  • Entscheidungskrisen: Sie sind an ein gewisses Zeitfenster gebunden, in der eine Entscheidung herbeigeführt werden muss, wobei Nichtentscheiden auch eine Entscheidung darstellt.
  • Krisen durch Muße: Sie werden durch kein Ereignis von außen ausgelöst sondern entstehen, wenn im Zuge von Reflexionsprozessen Dinge ins Bewusstsein rücken, die vorher nicht da waren und daher in den Alltagsroutinen mit keiner Handlungsanweisung verknüpft sind.
  • Erste Phase: verneinen, ignorieren
  • Zweite Phase: Ablehnung
    • eventuell Resignation, Frustration, Angst = Ausstieg
    • oder Mobilisieren der Kraftreserven, Wut, Ärger
  • Dritte Phase: rationale Einsicht, emotionale Akzeptanz
    • aktivieren „vergessener“ Kompetenzen
    • ausprobieren neuer Kompetenzen, Lernen, Üben
  • Vierte Phase: Erkenntnis, Erfahrung, Integration

Mit Krisenintervention sind alle kurzfristigen Maßnahmen gemeint, die verhindern, dass der Betroffene physisch und/oder psychisch zusammenbricht. Außerdem geht es darum, den Betroffenen dabei zu unterstützen, die akute Situation zu bewältigen.

Meine Krisenbegleitung in fünf Schritten

Schritt 1: Realitätsbewusstsein herstellen

Meine Begleitung von Menschen in Krisensituationen orientiert sich an den erwähnten Phasen der Krisenbewältigung. Nach einer ersten Phase des Kennenlernens und des Vertrauensaufbaus versuche ich, ein Realitätsbewusstsein bei dem Betroffenen oder der Betroffenen herzustellen. Das mag mitunter schmerzhaft sein, ist aber unumgänglich, um eine eigenverantwortliche Antwort auf jene Probleme zu finden, die durch die Krise auftauchen. So ist es beispielsweise in der Paarberatung sehr häufig notwendig, einem der beiden Partner zu vermitteln, dass der andere entschlossen ist, die Beziehung tatsächlich zu beenden.

Schritt 2: Kurzfristige Entlastungsmöglichkeiten suchen

In einem nächsten Schritt geht es darum, kurzfristige Entlastungsmöglichkeiten zu finden. Gibt es beispielsweise Personen im sozialen Umfeld des oder der Betroffenen, die unterstützend mobilisiert werden können? Kann eine räumliche Trennung Entlastung bringen? Können bestimmte Pflichten vorübergehend delegiert werden?

Schritt 3: Sich der Frustration stellen, die Wut positiv nutzen

Wenn der oder die Betroffene sich dem stellen muss, was mitunter lange verdrängt wurde, tauchen häufig Gefühle der Frustration und der Wut auf. So unangenehm dies für den oder die Betroffene ist, so groß ist aber auch der Nutzen. In der Wut steckt viel Energie, die man zur Lösung der Probleme kanalisieren kann. Hier ist es mir besonders wichtig, dass diese Gefühle da sein dürfen und nicht verdrängt, verlagert oder verleugnet werden. Gleichzeitig soll die Wut aber auch nicht in destruktive Aggression umschlagen.

Schritt 4: Ressourcen für den Lösungsweg identifizieren

Zu diesem Zeitpunkt wird die Ressourcenarbeit in der Krisenbegleitung immer wichtiger. Welche Mittel hat der oder die Betroffene zur Verfügung, um die Krise zu bewältigen? Welche anderen Experten könnten hilfreich sein? Gibt es soziale Anlaufstellen, die der oder die Betroffene nutzen könnte? Welche Vorerfahrungen im Leben hat er oder sie gemacht, die sich jetzt aktivieren lassen? Was hat er oder sie bereits alles im Leben geschafft? Je mehr Ressourcen ins Bewusstsein des/der Krisenbetroffenen rücken, desto stärker wird die Hoffnung, es auch diesmal zu schaffen. Diese Zuversicht ist bereits die Anzahlung auf die Lösung.

Schritt 5: Handlungsmöglichkeiten sammeln, ausprobieren und bewerten

An diesem Punkt beginne ich mit meinen Klientinnen und Klienten zu überlegen, welche Möglichkeiten sie haben, um auf die Krise zu antworten. Zunächst sammeln wir gemeinsam möglichst viele Möglichkeiten, dann sucht der oder die Klientin eine aus, die sie ausprobieren möchte. Die Ergebnisse werden analysiert, das Vorgehen eventuell verändert. In aller Regel ist die Klientin zu diesem Zeitpunkt bereits gut in der Lage, auch ohne begleitende Beratung neue Handlungsalternativen auszuprobieren. Das Ziel der Begleitung ist erreicht, die Krise hat ihre Bedrohlichkeit weitgehend verloren.

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Let’s face it, no look is really complete without the right finishes. Not to the best of standards, anyway (just tellin’ it like it is, babe). Upgrading your shoe game. Platforms, stilettos, wedges, mules, boots—stretch those legs next time you head out, then rock sliders, sneakers, and flats when it’s time to chill.